Wie sich Energien in Beziehungen verbinden – und warum daraus Dynamiken entstehen
- Mihaela Perunovic

- 5. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Okt.

Wenn sich zwei Menschen begegnen, begegnen sich nicht nur Körper oder Gedanken – es begegnen sich zwei Energiefelder.
Jeder Mensch trägt eine bestimmte Schwingung in sich, die sich aus Erfahrungen, Gefühlen und inneren Zuständen zusammensetzt. Diese Schwingung wirkt wie ein unsichtbares Magnetfeld: Sie zieht an, was in Resonanz geht, und stößt ab, was nicht zu ihr passt. Darum fühlt sich manche Begegnung sofort vertraut an, während andere Spannung oder Distanz erzeugen – noch bevor ein Wort gesprochen wird. In der Energiearbeit spricht man davon, dass wir uns über unsere Chakren miteinander verbinden.
Das sind feinstoffliche Energiezentren, die jeweils für bestimmte Themen in unserem Leben stehen: Sicherheit, Nähe, Macht, Herz, Kommunikation, Intuition, Spiritualität. Wenn zwei Menschen in Kontakt kommen, öffnen sich genau dort die Chakren, wo etwas in Resonanz oder noch in Heilung ist. Manchmal ist zum Beispiel eine Frau sehr stark im ersten Chakra verankert – dem Wurzelchakra. Sie sucht Halt, Sicherheit, Erdung, etwas, das sie spüren kann.
Der Mann hingegen lebt vielleicht stark im sechsten Chakra – dem Stirnchakra. Er denkt, reflektiert, analysiert, möchte verstehen, was geschieht. Zwischen beiden entsteht dann eine energetische Spannung: Sie sucht Nähe, er braucht Abstand. Sie möchte fühlen, er möchte begreifen. Beide wollen sich verbinden – aber sie schwingen auf unterschiedlichen Ebenen.
Das erzeugt Dynamiken, die sich nicht durch Worte lösen lassen. Denn auf energetischer Ebene sucht jedes System nach Ausgleich. Die Energie möchte fließen, sie möchte Ganzheit.
Darum ziehen wir oft genau jene Menschen an, die uns die Themen zeigen, die in uns selbst noch nicht in Balance sind. Ein Teil von uns sucht in der Begegnung Heilung – ein anderer Teil wiederholt alte Muster, um sie endlich zu verstehen.
Wenn du dich fragst, warum dich jemand so stark anzieht oder warum du trotz Schmerz nicht loslassen kannst, liegt die Antwort oft in dieser energetischen Verbindung.
Sie kann sich wie ein unsichtbarer Faden anfühlen, der euch hält. Du spürst seine Emotionen, manchmal sogar körperlich, du denkst an ihn, obwohl du es gar nicht willst, und du fühlst dich leer, wenn der Kontakt abbricht. Das alles sind Zeichen dafür, dass Energie zwischen euch fließt – bewusst oder unbewusst. Solche Verbindungen sind weder gut noch schlecht. Sie sind Einladungen, dich selbst besser zu verstehen. Denn wenn du erkennst, wo du dich verbunden hast – ob im Herzen, im Solarplexus, im Bauch oder im Kopf – kannst du beginnen, die Energie wieder zu dir zurückzuholen.
Das bedeutet nicht, dass du die Liebe beenden musst,
sondern dass du aufhörst, dich in der Energie des anderen zu verlieren.
Heilung beginnt, wenn du dir erlaubst, wieder bei dir anzukommen.
Wenn du atmest, fühlst, und innerlich sagst: „Ich danke für diese Erfahrung, und ich gebe jetzt frei, was nicht mehr zu mir gehört.“ Dann löst sich der Faden, der dich bindet, und es bleibt nur noch das, was wahr ist: Liebe ohne Anhaftung, Verbindung ohne Verlust, Nähe ohne Bedürftigkeit.
Am Ende ist jede energetische Begegnung eine Einladung, dich selbst zu erinnern.
Zu spüren, wer du bist – und auf welcher Ebene du wirklich lieben willst.




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